Perspektive(n) –
Duden sagt: „Betrachtungsweise oder -möglichkeit von einem bestimmten Standpunkt aus, Blickwinkel, Sicht.“
In den kleinsten Situationen und Alltagsmomenten entscheidet unser Blickwinkel, wie wir Momente wahrnehmen. Wie wir uns fühlen, handeln. Entscheiden.
Die Sicht, aus der wir schauen, ist nie die Sicht der anderen. Aber oft ist das nicht präsent.
Menschen gehen davon aus, dass andere doch gerade in diesem Moment auch so fühlen, sehen, denken müssten. Aber es ist eben nicht so. Dann ist es eine Entscheidung, ob ich meinen Standpunkt offenlege und erkläre, um in Austausch zu kommen und andere Sichtweisen kennenzulernen.
Die Perspektive entscheidet, wie wir uns selbst sehen. Wir können ständig beim Blick in den Spiegel die Perspektive wählen, aus der wir uns nicht gefallen. Oder wir konfrontieren uns nicht ständig mit dem, was wir nicht sehen wollen. Mit unseren Schwächen, mit dem, was uns nicht gelingt.
Ich finde es spannend, mich in Menschen einzufühlen und ein Stück weit zu versuchen, die Welt und das Leben aus ihrer Perspektive zu betrachten. Jedes Mal sieht die Welt vollkommen anders aus. Dazu muss ich aber all das loslassen, was mit mir persönlich zusammenhängt.
Indem ich immer wieder die Vogelperspektive einnehme, gewinne ich Abstand zu meinem eigenen Standpunkt, auch dem meines Gegenübers und sehe weiter. Umfassender. Sehe über vermeintliche Grenzen hinweg.
Perspektive(n) –
Duden sagt auch: „Aussicht für die Zukunft.“
In meinen Abschiedsreden nehme ich unterschiedliche Perspektiven ein, vor allem versuche ich, unterschiedliche Perspektiven zu einem Gesamtbild zu verschmelzen – ein Gesamtbild, das sich für alle Beteiligten stimmig anfühlt.
Und gleichzeitig Grenzen zu öffnen, Aussicht zu geben. Ich bin da, um auszustrahlen: Es geht weiter.
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