Ich möchte etwas mit euch teilen, was ich als Jugendliche mit etwa 13 Jahren im Rahmen meiner Konfirmation verfasst habe. Wir beschäftigten uns mit den Perlen des Glaubens – jede_r suchte sich eine Perle aus, zu der sie_er sich Gedanken machte.

Die Perle der Auferstehung blieb übrig, doch gerade sie hätte ich sowieso gewählt. Ich fand sie auf irgendeine Art damals schon besonders, auch wenn der Begriff selbst mir heute oft noch sehr abstrakt scheint.  

Gerade wundere ich mich über den Text, den ich damals geschrieben habe. Er zeigt, dass ich mich schon früh mit solch tieferen Themen beschäftigt und Hoffnung in mir getragen habe. 

 

Es tut sicher gut, sich meine Fragen zu dieser Perle ab und zu selbst zu stellen. 

 

Auferstehung –

Der Tod hat nicht mehr das letzte Wort. Die Kräfte des Lebens sind stärker. Es ist der Platz der Hoffnung und des Sieges.

Die Auferstehung steht für den Weg vom Tod zum Leben, von der Verzweiflung zur Hoffnung.

Diese Perle symbolisiert die Hoffnung, die in mir lebt und zu neuem Leben und zu einem neuen Anfang werden kann. Dunkelheit und Tod haben nicht das letzte Wort, das Leben gewinnt. 

Die Nacht ist vorbei. Der Morgen ist nun da mit Licht und Leben. Die Schatten der Nacht verblassen und verschwinden. Nichts ist mehr schwer.

Das, was wir in der Ferne glaubten, ist nun ganz nahe. Das Licht ist nicht jenseits, es ist ganz innen und durchleuchtet das Außen.

Dies ist die Perle des Friedens, wenn wir zur Ruhe kommen nach dem Kampf. Die Perle der Auferstehung lässt uns hoffen, wenn das Leben sich uns entgegenstellt.

Mitten in aller Unruhe über die Zukunft und das Jetzt will sie uns daran erinnern, dass das Gute das Böse besiegen kann. Sie will uns daran erinnern, wie wichtig es ist, das Licht zu suchen, nie die Hoffnung aufzugeben.

 

Mit dieser Perle frage ich mich: Was kann ich hoffen?

Wer gibt mir neue Kraft? Glaube ich an die Auferstehung und daran,

dass das Gute das Böse besiegt?